Page 25 - Kerbheft 2025
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Wer hilft uns,
wenn wir etwas aus den Archivalien der Stadt brauchen ...
Wer kennt ihn nicht, unseren Archivar und Historiker, Dr. Peter Engels, unser auf Füßen wandelndes Stadtlexikon? Seit 1993 wohnt, lebt und wirkt er in der Heinerstadt – und vier Jahre davon ausgerechnet im Martinsviertel, obwohl bei seiner Ankunft Bessungen vom Hauptbahnhof aus viel näher lag. Peter Engels begründete seinen Zuzug in dieses Viertel – wo dereinst Willi Lotz seine Kaltblüter durch die Gassen hetzte – mit dem Spruch: „In diesem Viertel haben die Brüder Ensgra- ber Fußball gespielt!“. Aber das ist natürlich kein Grund, ein Watzeviertler zu werden, zumal man dort garnicht weiß, dass die Ensgrabers zu den Liliengründern gehörten – und Peter nicht weiß, dass die 98er auf Bessunger Gemarkung kicken!!! Ein echter „Watz“ ist er aber nicht geworden, aber ein echter Heiner allemal. Und jetzt geht er in den wohlverdienten Ruhestand.
Mir bleibt nur, ihm zu danken für seine Unterstüt- zung, wenn unsereiner vergebens in der
Historie wühlte. Sein Wissen über die
Geschichte Darmstadts ließ manch
einen sicher glauben, dass Peter Engels schon immer hier lebte – und auch noch lange zuvor. „Schorsch“ Wiesenthal, unser Ex-Archivar, hätte mindestens zwei Schoppen auf ihn gepetzt, hätte er Peter Engels ken- nenlernen dürfen. Charly
... und wer schreibt in
Zukunft unsere Kerbereden?
Stefan Hucke, von 2011 bis heuer unser lieber Pfarrer, geht zum Leidwesen der schönen Bessunger Kirche und natürlich auch uns, in den Ruhestand.
Ob der wunderbaren Zusam- menarbeit bedauern wir sehr, dass der Gesetzgeber das Ren- teneintrittsalter noch nicht ab 75 festgelegt hat.
Aber sei’s drum. Stefan Hucke hinterlässt tiefe Spuren in Lap- pingshausen und wir sind ihm sehr dankbar für viele besinn- liche, und auch fröhliche Stun- den.
Dass Stefan Hucke zudem noch
zum Konkurrenten unseres Kerwevadders avancierte, zeigte seine „Kerberede“, pardon „-predigt“, die er im letzten Jahr
seiner Dienstzeit vortrug. Großes Kompli- ment!
„Lieber Stefan, vielen lieben Dank für deinen uner-
müdlichen Einsatz in und um unsere
altehrwürdige Kir- che, deren Weihe wir jährlich mit dir feiern durften.
Danke auch für deine Unterstützung,
wenn wir mit unseren älteren Herrschaften Fast-
nacht feierten – und danke auch für ein immer offenes Ohr, wenn wir was brauchten. Der Dank gilt
natürlich auch deiner lieben Gattin Christiane. Wir wünschen euch beiden einen schönen gemeinsamen Lebensabend im nahen Ober-Ramstadt“. Charly
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